Wenn bei Ihrem Unternehmen eine Rückbuchung eingereicht wurde, werden Sie von unserem Lightspeed Payments-Team kontaktiert und durch den Prozess geführt.
Wie wird eine Rückbuchung eingereicht?
Um Ihnen zu helfen, den regulären Rückbuchungsprozess zu verstehen, sehen wir uns zunächst die Hauptakteure an:
- Karteninhaber: Der Inhaber der Kreditkarte (Ihr Kunde).
- Händler: Der Inhaber des Unternehmens, das die Kreditkarte bearbeitet hat (Sie).
- Aussteller: Die Bank, die dem Karteninhaber (Ihrem Kunden) die Kreditkarte ausgestellt hat.
- Abrechnende Bank: Die Bank, die Zahlungen für den Händler (Sie) abrechnet.
- Kreditkartennetzwerk: Die Kreditkartentypen (Visa, Master, Amex, Discover), die die Richtlinien ihres Rückbuchungsprozesses festlegen.
- Lightspeed Payments-Team: Die Lightspeed-Kundendienstmitarbeiter, die für eine reibungslose Kommunikation hinsichtlich der Rückbuchung zwischen dem Händler und dem Käufer verantwortlich sind.
Grundlegendes zum regulären Rückbuchungsprozess
Jetzt, wo Sie wissen, wer die Hauptakteure sind, wollen wir die Schritte eines regulären Rückbuchungsprozesses aufschlüsseln. Wir verwenden den Begriff regulärer Rückbuchungsprozess, da der Prozess von Bank zu Bank unterschiedlich sein kann. In jedem Fall können Sie sich darauf verlassen, dass unser Lightspeed Payments-Team Sie durch den Prozess führen wird.
- Der Karteninhaber fechtet die Gebühr bei seinem Kartenaussteller an.
- Der Kartenaussteller öffnet einen Rückbuchungsfall bei Ihrem Käufer.
- Der Käufer belastet Sie als Händler automatisch mit dem umstrittenen Betrag zuzüglich einer Rückbuchungsgebühr. Das Guthaben wird zur Auszahlung an den Gewinner des Rückbuchungsfalls zurückgestellt. Die Rückbuchungsgebühr ist nicht erstattungsfähig.
- Der Käufer informiert unser Lightspeed Payments-Team über die Rückbuchung.
- Das Lightspeed Payments-Team wird sich per E-Mail an Sie als Händler wenden, um Sie über die Rückbuchung und die nächsten Schritte zu informieren.
- Sie können die Rückbuchung akzeptieren oder anfechten. Wenn Sie die Rückbuchung akzeptieren, erhält der Karteninhaber den strittigen Betrag zurückerstattet und der Fall ist abgeschlossen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Rückbuchung anzufechten, arbeiten Sie mit unserem Team zusammen, um einen Nachweis zu erbringen, dass der Betrag nicht an den Karteninhaber ausgezahlt werden sollte.
- Das Lightspeed Payments-Team teilt dem Käufer Ihre Antwort mit und übermittelt alle gesammelten Beweise.
- Der Käufer informiert den Kartenaussteller über Ihre Entscheidung und übermittelt alle gesammelten Beweise.
- Der Kartenaussteller prüft den Rückbuchungsfall und alle eingereichten Beweise, um festzulegen, ob der Rückbuchungsfall zugunsten des Karteninhabers oder zugunsten des Händlers entschieden wird. Wenn Sie als Händler den Streit gewonnen haben, erhalten Sie den strittigen Betrag zurückerstattet. Wenn der Kartenaussteller zugunsten des Karteninhabers entscheidet, wird Ihnen der strittige Betrag nicht erstattet.
Diese Übersicht über den Rückbuchungsprozess dient zu Ihrer Information, aber seien Sie versichert, dass das Lightspeed Payments-Team Sie bei jedem Schritt der Rückbuchungen unterstützt. Bitte zögern Sie nicht, das Team zu kontaktieren, wenn Sie Fragen haben.
Eine Rückbuchung anfechten
Wenn Sie mit einer Rückbuchung konfrontiert werden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Wir empfehlen, Streitigkeiten nach Möglichkeit direkt mit Ihrem Kunden zu lösen. Wenn eine Einigung erzielt wurde, ist ein schriftlicher Nachweis (z. B. eine E-Mail) der Lösung als Beweis erforderlich, um den Fall abzuschließen.
Wenn keine direkte Lösung erzielt wird, besteht die Möglichkeit, die Rückbuchung anzufechten. Sie müssen Beweise vorlegen, die die Rechtmäßigkeit der Transaktion belegen. Wenn die Beweise die Rechtmäßigkeit der Abbuchung belegen, wird die Rückbuchung aufgehoben und das Geld wird an Sie zurückerstattet.
Die Art der erforderlichen Nachweise hängt davon ab, aus welchem Grund die Rückbuchung eingereicht wurde. Unser Lightspeed Payments-Team informiert Sie, welche Beweise Ihren Fall am besten stützen, abhängig vom Grund der Rückbuchung. Rückbuchungen fallen typischerweise in diese Kategorien:
- Autorisation: Eine Transaktion wurde ohne entsprechende Autorisation abgeschlossen. In diesen Fällen wurde möglicherweise keine Autorisation eingeholt oder eine Autorisationsanfrage wurde abgelehnt und die Transaktion wurde trotzdem abgeschlossen.
- Verbraucherstreit: Der Karteninhaber fechtet die Abbuchung aufgrund von Service-/Produktproblemen an. Dazu können eine nicht erfolgte Dienstleistung oder der Erhalt eines fehlerhaften Produkts gehören.
- Betrug: Bei der Transaktion handelt es sich um Betrug. Dazu können Kreditkartendiebstahl oder Identitätsdiebstahl gehören.
- Bearbeitungsfehler: Zu den Streitigkeiten in dieser Kategorie gehören doppelte oder falsche Abbuchungen.
Das Lightspeed Payments-Team informiert Sie, welche Art von Beweisen Sie für die Anfechtung der Abbuchung vorlegen sollten. Einige gängige Beispiele sind:
- Transaktionsangaben wie Zahlungsbetrag, Eingabemethode, Name des Karteninhabers oder Uhrzeit und Datum der Transaktion. Diese Angaben finden Sie normalerweise im Lightspeed Payments.
- Nachweis, dass die strittige Transaktion bereits erstattet wurde.
- Nachweis, dass Ihre Richtlinien und Geschäftsbedingungen dem Kunden mitgeteilt wurden oder deutlich auf der Quittung des Kunden aufgeführt sind.
Alle Beweise, die Sie sammeln, um die Rückbuchung anzufechten, müssen innerhalb der angegebenen Frist eingereicht werden, andernfalls verfällt automatisch der Anspruch auf Anfechtung. Sie müssen Ihre Nachweise dem Lightspeed Payments-Team vorlegen, das die Nachweise in Ihrem Namen an die entsprechenden Parteien weiterleitet.
Wenn der Rückbuchungsfall zu Ihren Gunsten entschieden wird, werden die strittigen Beträge an Sie zurückerstattet und die Rückbuchung wird nicht auf Ihren Rückbuchungssatz angerechnet.
Eine Rückbuchung akzeptieren
Wenn Sie über starke Beweise verfügen, die die Rechtmäßigkeit der Abbuchung belegen, ist es ratsam, eine Rückbuchung anzufechten. Die Anfechtung einer Rückbuchung kann sich in manchen Situationen jedoch als schwierig erweisen oder den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht wert sein.
In diesen Situationen können Sie sich dafür entscheiden, die Rückbuchung zu akzeptieren und die Kosten für den strittigen Betrag zu übernehmen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Rückbuchung nicht weiter anzufechten, benachrichtigen Sie einfach die Kundendienstmitarbeiter von Lightspeed Payments. Sie werden Ihre Entscheidung an die relevanten Parteien weiterleiten. Der Betrag wird dem Karteninhaber ausgezahlt und der Fall wird zu seinen Gunsten entschieden.